Name des Teilnehmers: Max Limper
Beschreibung des IT-Forschungsprojektes: Die Visualisierung von heterogenen 3D-Geodaten in einem gemeinsamen Kontext ist eine technisch anspruchsvolle Herausforderung. Zu visualisierende Elemente können z.B. 3D-Scans aus photogrammetrischen Verfahren, Geländemodelle, 3D-Stadtmodelle aus Katasterdaten oder kontextspezifische abstrakte Daten sein. Ein gemeinsamer Standard als einheitliches 3D-Datenformat fehlte bislang. Darüber hinaus gewinnt die browserbasierte Visualisierung kontinuierlich an Bedeutung, was wiederum neue technische Herausforderungen bzgl. der zu verwendenden 3D-Datenformate mit sich bringt.
Im Rahmen des Software-Campus Projekts IWI3D wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post DHL Group eine prototypische Webanwendung entwickelt, welche die Attraktivität eines Bereichs für bestimmte Zielgruppen auf Mikrozellenbasis in einem 3D-Stadtmodell visualisiert. Entscheider können somit auf verschiedenen Plattformen (PC oder Mobilgeräte) mit einer einheitlichen Nutzererfahrung die Daten interaktiv erkunden und wertvolle Informationen erhalten. Zusätzlich wurde, über den Prototypen hinaus, ein maßgeblicher technischer Beitrag zum 3D-Standard glTF 1.0 (GL Transmission Format) geleistet. Der glTF-Standard ist seit 2016, weniger als ein Jahr nach Erscheinen von Version 1.0, bereits das beliebteste Transportformat für 3D-Daten im Internet, und erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Die Vision eines “JPEG für 3D-Daten” ist somit in greifbare Nähe gerückt.
Software Campus-Partner: TU Darmstadt, Deutsche Post DHL
Umsetzungszeitraum: 01.04.2014 – 31.03.2016