Wer bist Du und was machst Du? Wer sind Deine Partner?
Ich heiße Philip Heltweg, und ich bin ein Doktorand an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dort untersuche ich wie mittels Collaborative Data Engineering Open-Data leicht genutzt und die Qualität erhöht werden kann. Im Software Campus arbeite ich mit dem Industriepartner Springer Nature – der Teil von Holtzbrinck ist – zusammen. Auf meiner Homepage (heltweg.org) kannst du mehr über mich erfahren. 😉
Seit wann bist Du beim Software Campus und warum bist Du im Programm?
Mein Projektstart war im Januar 2023. Ich habe mich für die Teilhabe entschieden, um in engerer Zusammenarbeit mit den Industriepartnern arbeiten und die Umsetzung meiner Forschungsarbeit in einem Praktischen Umfeld wahrnehmen zu können. Zusätzlich freue ich mich sehr darüber, neue Erfahrungen im Bereich der Führungskraft sammeln zu können und wie ich mein eigenes Forschungsprojekt aufbaue, samt Einstellung der Mitarbeitenden.
Was ist der Inhalt Deines IT-Projektes und wie könnte es zukünftig angewendet werden?
In meinem Projekt geht es darum, Data Engineering einfacher zu gestalten sowie einen vereinfachteren Zugang zu ermöglichen. Vor allem für Subject Matter Experts aus komplexen Datadomänen – wie beispielsweise die mit denen Springer Nature/Holzbrinck arbeitet. Mit dem Software Campus arbeiten wir an einer Domänen-spezifischen Sprache, um eine Datenpipeline zu modellieren, die Subject Matter Experts die Möglichkeit gibt, an Data Engineering teilhaben zu können.
Langfristig erhoffen wir uns daraus, Datennutzer*innen gemeinschaftlich eine Verbesserung deren Datenquelle zu ermöglichen, wie auch die Nutzung ebendieser für innovative Applikationen – seien es Software Tools, Berichte oder KI.
Verbinden Dich lustige/aufregende/überraschende/Erinnerungen mit der Informatik? Was fasziniert Dich an der Informatik?
Die Arbeit in der Informatik fasziniert mich, da kleine Gruppen großartige Projekte kreieren können und die Barriere zur Teilhabe relativ niedrig ist. Wenn ich über Schwierigkeiten nachdenke, mag ich besonders das Gefühl von, wieso versuchst du dich nicht einfach selbst an dem Problem?
Ebenfalls mag ich, dass sehr komplexe Systeme aus eleganten und einfachen praktischen Anwendungen heraus entstehen können. Derzeit konstruieren wir eine Domänen-spezifische Sprache, um Datenpipelines zu entwickeln, und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie wir das erste Mal ein Programm mit unserem Übersetzer haben laufen lassen (der tatsächlich das tat, was wir wollten).
Welche App/technische Erfindung ist für Dich unverzichtbar?
Ich habe die Fähigkeit ohne Google Maps die Welt zu erkunden völlig verloren, daher geht derzeit meine Stimme an diese Errungenschaft. Es gibt auch weitere Apps mit ähnlichen Eigenschaften basierend auf Open Data und die Mitwirkenden von OpenStreetMap erbringen ebenfalls eine sehr starke Leistung, daher habe ich mir die Nutzung deren Apps ebenfalls antrainiert.
Gibt es für Dich „die“ Eigenschaft, die ein/e Top-ManagerIn Deiner Meinung nach heute mitbringen muss, um erfolgreich zu sein?
Sei aufrichtig interessiert an der Arbeit deines Teams. Auch für die People Manager, so sehe ich dies zumindest. Grundlegende technische Fähigkeiten zu haben und zeitgleich in der Lage sein mit Fachexpert*innen sprechen zu können ist ein Muss. Darüber hinaus habe ich die rücksichtsvollen Führungsqualitäten im Bereich der Diversität und kulturelle Unterschiede, die uns in vielen Software Campus Trainings beigebracht wurden, zu schätzen gelernt.
Wofür schlägt Dein Herz – neben Job und Software Campus?
Das Laufen lässt auch wortwörtlich mein Herz schneller schlagen. Ich tue dies, um die Zeit vor dem Computer dadurch kompensieren zu können und mich zugleich selbst herauszufordern. Bisher laufe ich kleinere Strecken mit organisierten Veranstaltungen – bis hin zu einem Halbmarathon – und mag dabei das positive Umfeld. Ganz gleich, wie schnell man dabei auf die Zielgerade zuläuft.
Originalsprache dieses Interviews: Englisch