Tobias Dumont

Wer bist Du und was machst Du? Wer sind Deine Partner?

Mein Name ist Tobias Dumont und ich promoviere am Institut für Wirtschaftsinformatik im Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz. Im Rahmen meiner Promotion beschäftige ich mich mit semantischen Technologien zur Integration von Geschäftsprozessen und den unterstützenden Informationssystemen. Mein Software Campus-Projekt ProLIN, welches einen Teil dieses Themenbereiches abdeckt, bearbeite ich in Zusammenarbeit mit der Scheer Group.

Seit wann bist Du beim Software Campus und warum bist Du im Programm?

Im Softwarecampus bin ich seit 2014. Das Programm vereint die Möglichkeit, mein Promotionsthema voranzutreiben und mich darüber hinaus persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. Die vielen Kontakte zu etablierten Industrieunternehmen und Wissenschaftlern verwandter Forschungsrichtungen ermöglichen den Aufbau eines hervorragenden Netzwerks.

Was versprichst Du Dir vom Software Campus?

Ich erhoffe mir mit Hilfe des Projektes meinem Ziel – der Promotion – näherzukommen und interessante Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen und anderen Forschungsbereichen zu knüpfen.

Was ist der Inhalt Deines IT-Projektes und wie könnte es zukünftig angewendet werden?

Große und komplexe Prozesslandschaften sind in der Regel charakteristisch für Großunternehmen. Mein IT-Projekt beschäftigt sich mit der möglichst automatisierten Generierung von „Referenzprozessen“ und dem dadurch vereinfachten Management von Geschäftsprozessen. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe von computerlinguistischen Methoden semantische Ähnlichkeiten zwischen Prozessen zu erkennen und somit eine Zusammenführung von Prozessvarianten zu ermöglichen.

Was fasziniert Dich an der Informatik?

Mich fasziniert an der Informatik das extrem schnelle Wachstum – nicht nur bezüglich technischer Entwicklung sondern auch Verbreitung. Insbesondere in Industrienationen und Schwellenländern hat die Informatik mittlerweile einen Status erreicht, den man fast als Grundbedürfnis bezeichnen kann. Öffentliche und soziale Infrastruktur können ohne die Informatik so nicht weiter existieren. Genau aus diesem Grund halte ich sie auch für ein Thema, welches die Zukunft in hohem Maße beeinflussen wird. Jetzt kann ich mich entscheiden wie ich diese Zukunft mitgestalten möchte.

Was hat dir beim Software Campus bisher am besten gefallen?

Am besten gefallen hat mir bisher der Austausch mit sehr erfahrenen Führungskräften, da man die Chance hierzu nur selten erhält. Aber auch die Führungskräftetrainings und die Interaktionen mit anderen Teilnehmern waren sehr interessant.

Wofür schlägt dein Herz – neben Job und Software Campus?

Ich mache leidenschaftlich gerne Sport und probiere gerne neue Sportarten aus. Neben Handball, Laufen und Triathlon bin ich auch regelmäßig im Fitnessstudio anzutreffen.

Welche Skills muss ein Top-Manager deiner Meinung nach heute mitbringen, um erfolgreich zu sein?

Kommunikationsfähigkeit und Empathie sind glaube ich die wichtigsten Eigenschaften eines Top-Managers von heute bzw. der Zukunft. Ich bin mir nicht sicher, ob man es wirklich als „skill“ beschreiben kann. Den Begriff „skill“ verbinde ich mit etwas, das sich erlernen lässt und dessen bin ich mir nicht sicher. Jedoch lässt sich an Startups und in den letzten Jahren gewachsenen Unternehmen erkennen, dass die Organisationsmodelle nicht mehr dem hierarchischen Ideal entsprechen. Vielmehr geht es darum, Teil eines Teams zu sein und trotzdem die Führungsaufgabe wahrzunehmen. Dies funktioniert meiner Meinung nach dann jedoch nicht mehr mittels autokratischer Entscheidungen, sondern nur durch die Motivation des Teams für ein bestimmtes Ziel. Dementsprechend muss ich wissen wie meine Mitarbeiter denken, was sie motiviert, was sie antreibt.

Hast du ein Idol – falls ja, wer ist es?

Je nachdem wie man es auslegt, habe ich entweder kein Idol oder andererseits sogar mehrere. Es sind vielmehr die Eigenschaften bestimmter Persönlichkeiten, die mir als Vorbild dienen als die Personen selbst. So bewundere ich beispielsweise die Bescheidenheit von Warren Buffett oder aber auch die Beharrlichkeit und den Eigenantrieb von Richard Branson. Diese Eigenschaften sind für mich jedoch lediglich richtungsweisend und entsprechen nicht unbedingt meinem Ideal.