Julia Krause

Wer bist Du und was machst Du? Wer sind Deine Partner?
Ich bin und möchte vieles sein, aber in erster Linie bin ich Doktorandin an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und jetzt auch Teilnehmerin am SWC, mit dem Industriepartner DATEV. Das Thema meiner Dissertation konzentriert sich auf das Anforderungsmanagement, als ein wichtiger Teil für erfolgreiche Softwareprojekte. Es geht speziell um die Entwicklung einer Methode zur Erstellung von qualitativ hochwertigen Anforderungsspezifikationen, basierend auf einer wissenschaftlichen Theoriebildungsmethode.

Seit wann bist Du beim Software Campus und warum bist Du im Programm?
Mein Software Campus Projekt wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres 2021 starten. Das Programm hilft mir meine Doktorarbeit voranzubringen und durch den Industriepartner den industriellen Bezug zu stärken.

Was versprichst Du Dir vom Software Campus?
Vom SWC verspreche ich mir, eine weitere Herausforderung, an der ich wachsen und vor allem lernen kann. Ebenso ist mir der Kontakt und die Zusammenarbeit mit dem Industriepartner, der DATEV, sehr wichtig, um zu erforschen, wie meine Arbeit in der Industrie unterstützen könnte.

Was ist der Inhalt Deines IT-Projektes und wie könnte es zukünftig angewendet werden?
Der Kern des Projektes ist die Entwicklung und Evaluation einer Methode zur Erstellung von qualitativ hochwertigen Anforderungsspezifikationen basierend auf einer wissenschaftlichen Theoriebildungsmethode. Das Ziel ist es damit Requirements Engineers (RE) dabei zu unterstützen die Datenflut an Information aus verschiedensten Quellen besser zu kanalisieren, indem die Methode ein schrittweises Vorgehen beschreibt. Damit können auch RE’s mit weniger Erfahrung eine bessere Anforderungsspezifikation schreiben. Ein Nebenprodukt der Methode ist die Nachvollziehbarkeit (Traceability) zwischen den erstellten Anforderungen und ihrem Ursprung. Somit bleibt auch langfristig der Kontext von Anforderungen erhalten und hilft beispielsweise bei der Wartung, zukünftiger Entscheidungsfindung oder Auswirkungsanalysen.

Verbinden Dich lustige/überraschende/Erinnerungen mit der Informatik? Was fasziniert Dich an der Informatik?
Ja, die Tatsache, dass ich mir meine Zukunft nicht so tief in der Informatik vorgestellt hatte. Ich hatte begonnen Medieninformatik zu studieren, um etwas zukunftssicheres mit Gestaltung zu kombinieren. Und dann haben mich doch die Informatikthemen sehr begeistert.

Gibt es für Dich „die“ Eigenschaft, die ein/e Top-ManagerIn Deiner Meinung nach heute mitbringen muss, um erfolgreich zu sein?
Nein, wenn dann würde ich sagen, “die” Eigenschaft ist eine optimale Kombination aus passenden Charakteristiken mit vielen Freunden und Kontakten.

Wofür schlägt Dein Herz ­– neben Job und Software Campus?
Das Klettern am Fels gibt mir sehr viel Kraft und gehört für mich zu den besten Möglichkeiten meinen Kopf zu “lüften”. Wenn ich es dann noch mit Reisen verbinden kann, ist es optimal.