Felix Beierle

Wer bist Du und was machst Du? Wer sind Deine Partner?
Ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Service-centric Networking der Technischen Universität Berlin. Die TU Berlin ist auch mein Forschungspartner. Mein Industriepartner ist die Deutsche Telekom AG.

Seit wann bist Du beim Software Campus und warum bist Du im Programm?
Aufgenommen wurde ich 2015 in das Software Campus Programm. Mein Projekt DYNAMIC startet im März 2016 und läuft dann zwei Jahre. Dabei interessiert mich am Software Campus besonders die Möglichkeit, Projekterfahrung aus der Perspektive des Projektleiters sammeln zu können.

Was versprichst Du Dir vom Software Campus?
Teil des Software Campus zu sein, bedeutet für mich und mein Projekt, dass ich selbst planen und leiten kann und gleichzeitig die Unterstützung von Forschungs- und Industriepartnern habe. Zusätzlich gibt es im Rahmen des Software Campus Trainings und Mentoring der Industriepartner. Insgesamt bin ich sehr zuversichtlich, dass ich durch den Software Campus viele neue Erfahrungen sammeln werde und ich neben der fachlichen Qualifikation meine Sozial- und Führungskompetenzen erweitern kann. Zusätzlich freue ich mich darauf, neue Kontakte zu knüpfen.

Was ist der Inhalt Deines IT-Projektes und wie könnte es zukünftig angewendet werden?
Mein Projekt DYNAMIC beschäftigt sich mit dynamischen sozialen Graphen in verteilten Online Social Networks. Diese Graphen sollen mittels auf mobilen Endgeräten gesammelter Standort-, Kontext- und Profildaten aufgebaut werden. Die Idee ist, Nutzer aus gleichen Standorten oder Kontexten zu verbinden. So ergeben sich qualifizierte Verbindungen zwischen Nutzern, die für Anwendungen genutzt werden sollen, etwa Suche, Empfehlung, Verbreitung von Nachrichten oder das Abschätzen von Vertrauensmaßen zwischen bisher nicht verbundenen Nutzern.

Was fasziniert Dich an der Informatik?
Am meisten fasziniert mich die Geschwindigkeit, mit der sich so vieles in der Informatik entwickelt. Als ich aufgewachsen bin, wurde das Internet immer verbreiteter, erste Flatrates kamen auf, Instant Messenger verbreiteten sich. Insbesondere zwei Aspekte dieser Entwicklung finde ich spannend: Auf der einen Seite die ständige Verfügbarkeit von Informationen und die immer besser werdende Erreichbarkeit. Auf der anderen Seite die Automatisierung und Vereinfachung von früher langwierigen Prozessen. Man stelle sich das Verabreden einer Gruppe für eine Veranstaltung, das Navigieren zum Veranstaltungsort und das anschließende Teilen von Fotos vor – für so etwas war bedeutend mehr administrativer Aufwand nötig. Wir leben heute mit Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und der Kommunikation, die noch vor wenigen Jahren kaum vorstellbar waren.

Wer mehr über Felix erfahren will, kann seine Webseite an der TU Berlin besuchen.