Philipp Diebold

Wer bist Du und was machst Du? Wer sind Deine Partner?
Ich bin Philipp Diebold, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IESE und zeitgleich Doktorand an der Technischen Universität Kaiserslautern. Mein Industriepartner im Software Campus ist die Robert Bosch GmbH.

Seit wann bist Du beim Software Campus und warum bist Du im Programm?
Ich nehme seit 2014 am Software Campus teil, wobei mein Forschungsprojekt im März 2015 startete. 
Am Programm nehme ich teil, da es mir vielfältige Möglichkeiten bietet, meine Softskills sowie meine fachliche Arbeit zu verbessern. Die Softskills werden dabei einerseits durch die Seminare vermittelt und andererseits durch das eigene Führen von Mitarbeitern und Studenten. Zusätzlich dazu bildet das Programm ein Netzwerk zwischen Industrie und Forschung, für höhere anwendungsorientierte Forschung und hoffentlich einen leichteren Einstieg später in die Industrie.

Was versprichst Du Dir vom Software Campus?
Ich verspreche mir einerseits Methoden zur besseren Führung kennenzulernen, aber auch zu anderen Themen wie beispielsweise Kreativität oder Projektmanagement und diese direkt im eigenen Projektkontext anzuwenden, so dass sich insgesamt meine Führungs- und Sozialkompetenzen verbessern. Zusätzlich erhoffe ich mir für meine Forschungsarbeit Feedback aus der Praxis, so dass die Ergebnisse dort am Ende zur Anwendung kommen können.

Was ist der Inhalt Deines IT-Projektes und wie könnte es zukünftig angewendet werden?
In meinem Projekt geht es um die Verbesserung von Softwareentwicklungsprozessen (hauptsächlich in regulatorischen Domänen mit vielen Standards, Gesetzen, etc.) durch die Integration von mehr „Agilität“. Dies geschieht durch Betrachtung kleinteiliger sogenannter Agiler Praktiken. Die Methode nennt sich hauptsächlich „Agile Potenzialanalyse“. Sie checkt wie viel Potenzial der Einsatz dieser „Agilität“ in dem jeweiligen Kontext hat.
Ziel des Projektes sind bessere, effizientere und flexiblere Entwicklungsprozesse in der Zukunft, so dass die Vorteile von Agilität, wie kürzere Produktzyklen und engerer Kundenkontakt, in diesen Domänen zum Tragen kommen.

Was fasziniert Dich an der Informatik?
Es fasziniert mich, dass die Informatik heutzutage in allen Bereichen mit- und eine Rolle spielt und kaum noch weg zu denken ist. IT-Systeme spielen deshalb in der aktuellen Zeit und Welt eine sehr wichtige Rolle. Zusätzlich bin ich ein Freund davon, neue Herausforderungen anzugehen und zu lösen. Die Informatik ist ein Bereich, in welchem man immer wieder mit neuen Problemen oder Herausforderungen konfrontiert wird und es diese zu lösen gilt.

Welche App/technische Erfindung ist für dich unverzichtbar?
Die Email, als Kommunikationsmedium. Wobei ich mittlerweile die Erfahrung gemacht habe, dass zu viel via Email kommuniziert wird und man stattdessen wieder häufiger auf „Altmodisches“ wie dem Telefon oder direkte Kommunikation zurückgreifen sollte.

Gibt es für dich „die“ Eigenschaft, die ein Top-Manager deiner Meinung nach heute mitbringen muss, um erfolgreich zu sein?

Folgende vier Punkte sollte ein Top-Manager meiner Meinung nach mitbringen:

  • Durchsetzungsvermögen
  • Mitarbeiterführung (Umgang mit Mitarbeitern, Eingehen auf deren Bedürfnisse)
  • klare strukturierte Denke für die strategische Ausrichtung
  • gutes Termin- und Zeitmanagement

Wofür schlägt dein Herz ­- neben Job und Software Campus?
Für sportliche Aktivitäten wie Joggen, Rennradfahren und Wandern. Aber auch Reisen – weshalb ich dienstlich auch gerne zu Konferenzen fahre und den bevorstehenden Neuseeland-Austausch im Frühjahr 2016 initiiert habe.