Name des Teilnehmers: Tobias Freudenreich
Beschreibung des IT-Forschungsprojektes: Heutzutage werden in Unternehmen immer häufiger und immer mehr Sensoren eingesetzt. Dies erfolgt zum Beispiel zur Gebäudeüberwachung (Kameras, RFID-basierte Zugangskontrolle) oder Produktionskontrolle (Lichtschranken, RFID Positionierung, Bestandsmanagement). Zunehmend werden die Daten der Sensoren mit Hilfe von ereignisbasierten Systemen verarbeitet. Dabei senden Sensoren ihre Daten nicht an bestimmte Empfänger, sondern in Form von Ereignissen an eine Kommunikationsmiddleware, die diese Ereignisse dann an die richtigen Empfänger weiterleitet.
Ereignisbasierte Systeme zeichnen sich durch eine hohe Dynamik und Anonymität aus. Funktionalität wird oft in Regeln ausgedrückt. Bei größeren Systemen wird die Menge an Regeln schnell zu groß. Dazu kommt eine starke Heterogenität der verschiedenen Klienten, besonders bei Inter-Unternehmenskommunikation. Ziel des Vorhabens Poker ist die Kontextualisierung von Ereignissen. Gesteuert durch Feedback wird dabei Heterogenität durch Transformation und Komplexität durch deklarative Policies gehandhabt. Beispielsweise möchte eine Firma sicherstellen, dass in den Büros der Projektleiter nur autorisierte Personen aufhalten. Dazu werden verschiedene Sensoren (Kameras, RFID, etc.) eingesetzt. Wird nun eine Person an einer bestimmten Position erkannt, so muss zunächst geprüft werden, ob diese Position innerhalb eines solchen Büros liegt (und dazu muss geprüft werden, wer überhaupt Abteilungsleiter ist). Weiterhin muss dann die Sicherheitsfreigabe der Person geprüft werden. All diese Schritte sind für sich genommen nicht schwierig, müssen jedoch in einem Zielsystem manuell kodiert werden.
Dieses Projekt beschäftigt sich deshalb mit der Frage, wie die Ereignisse von den Sensoren gezielt mit Zusatzinformationen versehen werden (=kontextualisiert) können, um eine einfache Überprüfung solcher Policies zu erlauben.
Software Campus-Partner: TU Darmstadt, Software AG
Umsetzungszeitraum:01.01.2013 – 31.12.2014