Name des Teilnehmers: Axel Schulz
Beschreibung des IT-Forschungsprojektes: In den letzten Jahren haben sich soziale Medien als wertvolle Informationsquelle für eine Vielzahl an Anwendungsfeldern herausgestellt. So werden Bewertungen zu Produkten, der eigene Gesundheitszustand, oder politische Meinungen in sozialen Medien kommuniziert. Auch teilen Nutzer von sozialen Netzen Informationen zu unterschiedlichsten Ereignissen, wie zum Beispiel Schadensereignissen (z.B. Erdbeben, Überflutungen, Waldbrände, etc.).
Obwohl diese krisenrelevanten Informationen zumeist direkt nach Eintreten des Ereignisses geteilt werden, nutzen Entscheidungsträger im Krisenmanagement diese Informationsquelle bisher nicht. Dies liegt zum einen daran, dass diese Informationen in unterschiedlichsten Formaten vorliegen, als Bild? und Videodateien oder in Texten.
Insbesondere Texte liegen in unstrukturierter Form vor und sind somit nicht direkt verarbeitbar. Zum anderen werden diese Informationen nicht genutzt, da tagtäglich sehr große Datenmengen generiert werden, so dass eine Unterstützung bei der Verarbeitung dieser Datenmengen notwendig ist. Um soziale Medien für Entscheidungsträger im Krisenmanagement nutzbar zu machen, sind somit Methoden notwendig, die
(1) die Verarbeitung von unstrukturierten Daten ermöglichen und
(2) die relevanten Informationen in Echtzeit zur Verfügung stellen.
Daraus ergibt sich als Ziel des Vorhabens Krise2.0 die Entwicklung eines modularen Systems zur Verarbeitung von großen Mengen an unstrukturierten Daten mit besonderem Augenmerk auf Durchführbarkeit von Analysen in Echtzeit. Als Anwendungsfall dient hierfür die Unterstützung des städtischen Krisenmanagements, indem die Erkennung von Ereignissen, wie z.B. Autounfällen oder Bränden, mit direktem Einfluss auf kritische Infrastrukturen wie dem Verkehrsnetz unter Verwendung sozialer Medien ermöglicht wird.
Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt
Software Campus-Partner: TU Darmstadt, SAP SE
Umsetzungszeitraum: 01.01.2014 – 31.12.2014