Engagement der Software Campus-Partner gegen COVID-19

Weltweit engagieren sich viele Menschen, Unternehmen und Organisationen für die Eindämmung der vom SARS-CoV-2-Virus ausgelösten Krankheit COVID-19. Auch die Partner im Software Campus-Programm wirken hierbei mit – je nach Branche und Kernkompetenz in vielen unterschiedlichen Bereichen.

Bereitstellung von Informationen

Umfassende Informationen zum Virus und dem Umgang mit ihm werden von den Medien der Holtzbrinck Publishing Group aufbereitet, zum Beispiel bei ZEIT ONLINE: Statistiken zu Infiziertenzahlen und Krankenhausbetten sowie Visualisierungen zu Themen wie „How To Mundschutz“ und „Habe ich mich mit dem Coronavirus angesteckt?“. Huawei Technologies Deutschland ist eng mit dem Mutterkonzern in China verbunden und teilt Wissen und Erfahrungen aus China im Umgang mit dem Virus.

Informationen im betriebswirtschaftlichen Kontext finden ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen bei der DATEV: Die laufend aktualisierte Website stellt Informationen zu Themen wie Hilfsmaßnahmen, Kurzarbeitergeld, Zuschüssen, Soforthilfen oder dem Umgang mit Liquiditätsengpässen zusammen.

Datensammlung und -auswertung

Um die vielen derzeit neu erscheinenden Studien besser nutzbar zu machen, hat die TECO-Forschungsgruppe am KIT mit discovid.ai eine durchsuchbare Datenbank veröffentlicht. InformatikerInnen an der TU München haben mit CoVex eine Online-Datenanalyseplattform zur Identifizierung von bestehenden Medikamenten entwickelt, die gegen COVID-19 wirken. Die Software AG hat auf Basis von Cumulocity IoT eine skalierbare Plattform-Lösung geschaffen, die eine Echtzeitdarstellung der aktuellen bundesweiten Auslastung von Bettenkapazitäten in Krankenhäusern ermöglicht.

Medizinischer Bereich

Unterstützung auf medizinischer Ebene leistet u.a. Merck, das in seiner 350-jährigen Geschichte bereits einige Epidemien erlebt hat. Mit der Produktion von Desinfektionsmitteln und Impfstoffen leistete Merck einen Beitrag im Bereich der medizinischen Schutzmaßnahmen. Aktuell bietet Merck Lösungen für WissenschaftlerInnen, um Viren zu erkennen, zu charakterisieren und Impfstoffe und Therapien zu entwickeln. Die Carl-Zeiss-Stiftung beteiligt sich ebenso wie das Bundeswirtschaftsministerium finanziell an der Entwicklung eines Impfstoffes des Tübinger Startups Prime Vector.

Nahezu jedes Unternehmen und jede Forschungseinrichtung aus dem Software Campus-Konsortium hilft ihren regionalen medizinischen Einrichtungen, indem Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel gespendet werden. Das Ditzinger Unternehmen Trumpf hat seine Produktion umgestellt und rüstet nun Laserdioden, die bislang die Sauerstoffmenge beim Betanken von Flugzeugen gemessen haben, so um, dass sie als Sauerstoffsensoren in Beatmungsgeräten verwendet werden können.

Digitale Tools für die Nachverfolgung von Infektionsketten

Bei der neu entwickelten Tracing-App sind die Forschungspartner des Software Campus involviert. Die TU München, TU Dresden, TU Berlin und die Fraunhofer-Institute IIS, HHI und AISEC arbeiteten zusammen mit der Bundesregierung an der App PEPP-PT. Prof. Thorsten Strufe vom KIT hat mit seinem Team die Datenschutzkonformität der beiden diskutierten Ansätze untersucht. Das DFKI sowie die TU Darmstadt arbeiten an eigenen Tracing-Apps (SIS-System und TraceCORONA) und die TU München veröffentlichte ein mögliches Verschlüsselungssystem solch einer App.

Physical Distancing ≠ Social Distancing

Auch die Auswirkungen der aktuellen Situation auf das tägliche Leben und Arbeiten beschäftigen die Programmpartner. Rohde & Schwarz z.B. erläutert, wie sicheres Arbeiten von Zuhause gewährleistet wird. Das DFKI stellte gemeinsam mit Partnern die „School to go“-Plattform online, bei der Lernangebote gebündelt werden. Der Rowohlt-Verlag der Holtzbrinck Publishing Group richtete einen kostenlosen Download von Kinderbüchern ein. Damit BewohnerInnen von Pflege-, Senioren- und Behindertenheimen trotz des Besuchsverbots mit ihren Familien und Freunden in Kontakt bleiben können, hat MediaMarktSaturn 450 vorkonfigurierte Tablets verteilt. Paderborner Studierende entwickelten verschiedene Hilfsplattformen, über die durch Gutscheine und Spenden Gastronomie und Clubs, Geschäfte und Künstler unterstützt werden können.

Dies ist ein kleiner Auszug aller Aktivitäten des Stands Anfang Mai 2020. Der Software Campus ist stolz darauf, so engagierte Partner in seinem Konsortium zu haben.

Danke.

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