Erste TeilnehmerInnen der Universität Paderborn starten in ihre Software Campus-Projekte

Im Geiste des Computerpioniers Heinz Nixdorf steht die Universität Paderborn für interdisziplinäre Forschung und eine enge Verbindung zur Arbeitswelt. Im Juli 2018 wurden nun erstmals drei DoktorandInnen der Universität Paderborn als TeilnehmerInnen in den Software Campus aufgenommen. Sie forschen in unterschiedlichen Feldern:

Stefan Schneider promoviert am Lehrstuhl für Rechnernetze und forscht im Bereich Netzwerkvirtualisierung und 5G. In seinem IT-Forschungsprojekt, das er zusammen mit Huawei umsetzt, beschäftigt er sich mit der automatischen Koordinierung von Netzwerkfunktionen (z.B. Firewalls oder Videooptimierer), die als Softwarekomponenten beliebig gestartet oder gestoppt werden können. „Zusammen mit Huawei versuche ich Koordinationsansätze zu entwickeln, die praxisrelevant sind und z.B. automatisch auf geänderte Anforderungen reagieren.“, beschreibt Stefan das Projektziel. Bei Projekterfolg sollen die Ergebnisse veröffentlicht und die Software Open Source gestellt werden, sodass sie von Huawei oder anderen genutzt und weiterentwickelt werden kann.

Lisa Nguyen forscht für ihre Promotion am Heinz Nixdorf Institut daran, die Nutzbarkeit von Programmanalysetools für Softwareentwickler durch verschiedene Aspekte zu verbessern. Diese können von der Optimierung des Analyse-Algorithmus über die Implementierung seines Frameworks bis hin zur Nutzbarkeit seiner Benutzeroberfläche reichen. Ihr Software Campus-Projekt konzentriert sich darauf, die Benutzeroberfläche von Programmanalysetools durch Gamifizierung für Softwareentwickler attraktiver und nutzbarer zu machen. „Mit diesem Projekt freue ich mich darauf, geeignete UI-Mechanismen und nützliche Benutzeroberflächen für Programmanalysetools mit der Software AG zu entwickeln.“, so Lisa.

Johannes Blobel ist Doktorand am Lehrstuhl für Verteilte, Eingebettete Systeme und beschäftigt sich, in Kooperation mit der Software AG, mit einer neuen Technik, um WLAN mithilfe von Wake-Up-Empfängern energieeffizienter und somit auch für batteriebetriebene IoT-Geräte nutzbar zu machen. “In unserer Informationsgesellschaft möchte ich Verantwortung übernehmen und die Zukunft gestalten. Der Software Campus bietet mir eine ideale Möglichkeit, diese Ziele zu verwirklichen.”, erklärt Johannes.

Aktuell werden die Vorhabensbeschreibungen aufgesetzt und abgestimmt, sodass die Projekte ab November starten können. Die TeilnehmerInnen leiten dann ihr IT-Forschungsprojekt eigenverantwortlich; sie sind u.a. für die Projektplanung, Mittelverwaltung, Mitarbeitersuche und -führung verantwortlich.

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