Einblicke in die Prozesse bei Ihren Industriepartnern gewinnen, ihr Netzwerk ausbauen und die Anwendungsaspekte ihres Forschungsprojektes sehen – das ermöglicht die Praxisphase des Software Campus. Diese kann auch in Auslandsniederlassungen der Partner durchgeführt werden – Stefan Tomov war einen Monat bei seinem Industriepartner SAP in der Niederlassung in Palo Alto (USA).
In seinem Projekt PreTIGA forscht er am Karlsruher Institut für Technologie an einer Analyse und der Optimierung von Spielerverhalten in Spielumgebungen.
Während seines Aufenthaltes im Silicon Valley wurden Charakteristika allgemeiner nutzer-zentrierter Systeme analysiert, welche Einfluss auf die Übertragbarkeit von Analysemethoden zwischen Spielumgebungen und allgemeineren Systemen haben.
Stefan hat die Atmosphäre genutzt, um neue Ideen für sein Projekt zu generieren und sich in die Gestaltung eines verwandten Use-Cases eingebracht.
Der Ausflug war interkulturell sehr spannend – die SAP-Niederlassung liegt auf altem Land von Lelan Stanford, dem Gründer der Stanford-Universität. Nebenan eine Pferdekoppel und weltbekannte Unternehmen wie VMWare, Tesla oder HP. „Also sehr idyllisch und sympathisch.“, so Stefans Urteil. Die Zusammenarbeit von Mitarbeitern aus vielen unterschiedlichen Kulturen wie z.B. Deutschland, Russland, Indien, Pakistan und den USA ergibt eine sehr lebendige und dynamische Atmosphäre. „Beeindruckend empfand ich die Macher-Einstellung: es wird mal eben schnell ein Prototyp gebaut, um eine gute Idee darzustellen.“ so Stefan. Diese Hands-On-Mentalität unterstützt SAP auch im privaten Bereich mit dem D-Shop. In dem „Technik-Spielplatz“ können SAP-Mitarbeiter mit 3D-Druckern, Oculus Rift und vielem mehr Ideen umsetzen. Eine eigene Drohne für zu Hause selbst drucken? Kein Problem!
Die Motivation der Mitarbeiter steht sehr im Fokus, es gibt regelmäßige Coffee Meet-Ups mit inspirienden Vorträgen. „Das ist sicher eine Geschmackssache, jedoch habe ich mitbekommen, dass viele Mitarbeiter voller Elan aus diesen Meetings gegangen sind.“, lautet Stefans Einschätzung.
Er hat seine Zeit dort genutzt, um seine Kooperationen mit Partnern im Rahmen des Software Campus zu vertiefen. Freie Hand bei der Zeiteinteilung half ihm dabei, seine Tage optimal zu gestalten. Ein typischer Arbeitstag? Sah in etwa so aus:
- 8 -10 Uhr Projektarbeit und Meetings mit Partnern und Kollegen im Rahmen des Software Campus.
- Danach ging es auf zu SAP – mit dem Rad.
- 10:30 – 12 Uhr Arbeit am Projekt.
- Beim Lunch mit den SAP-Kollegen gab es viele Networking-Möglichkeiten.
- 14 – 16 Uhr Projektarbeit und Arbeiten für das Studium wie Seminare und Klausuren.
Nach Feierabend standen Organisation und Lernen für das Studium auf dem Programm und der Austausch mit anderen Forschern und Entrepreneuren, welche alle gemeinsam untergebracht waren.
„Wenn ich abends nicht zum Dinner mit Freunden oder Room-Mates verabredet war, ging es ans Networken. Meet-Ups in vielen Communities sind potentiell jeden Tag möglich, es gibt offene und starke Communities in jedem Bereich. Ich finde, das trägt zur Möglichkeit der Selbstverwirklichung bei und natürlich der Weiterbildung der beruflichen und persönlichen Interessen.“