Ready to take off
Zum ersten Mal haben wir in Kooperation mit dem K.I.E.Z. in Berlin am 15. und 16. Mai 2024 für 20 unserer Teilnehmenden einen Entrepreneurship-Workshop organisiert.
Der erste Tag begann mit einer kurzen Q&A-Session, um die Erwartungen der Teilnehmenden visualisieren und konkretisieren zu können sowie den Workshop individuell und interaktiv zu gestalten.
Anschließend erfolgte die Einführung in die Thematik Entrepreneurship. Dabei stand das „Unternehmer*innen Mindset [Entrepreneur Mindset]“ – welches sich durch Kerneigenschaften wie den Perspektivenwechsel, die Neugierde, den Optimismus oder das vorausschauende Denken auszeichnet – im Fokus. Ein weiterer Aspekt war die „Untersuchung der Möglichkeiten [Opportunity Detection]“: Das Erkunden von Marktlücken und das Beobachten der aktuellen Trends. Der (Mehr-)Wert eines Produkts und das unternehmerische Fundament vom Business-Modell bis zur Finanzierung waren ebenfalls elementare Bestandteile. Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops war das Elaborieren eines theoretischen Produkts, einer modularen Drohne. In verschiedenen Teams haben unsere Teilnehmenden für die Einsatzbereiche Maintenance, Security, Smart Agriculture und Transportation & Logistics jeweils ein hypothetisch marktreifes Produkt entworfen.
Mithilfe des speziell entwickelten K.I.E.Z. Business Model Canvas für KI-Startups haben unsere Teilnehmenden kollektiv ihr Projekt und somit die Essenzen für eine Unternehmungsgründung – wie die Unternehmensvision, das Wertversprechen, die Marktbewertung, die Finanzierung und Problemlösung – rund um das Thema Drohne konzipiert.
Dabei wurden sie von einem Mitglied des K.I.E.Z. unterstützt, die den Prozess eng begleitet und zur kontinuierlichen Reflektion angeregt hat.
From research to market
Um den Sprung aus der Wissenschaft in die Industrie zu erleichtern, wurden am zweiten Tag mitunter Finanzierungsmöglichkeiten, aber auch die unterschiedlichen Stadien der Markteinführung von Produkten (Technology Readiness Level) aufgezeigt. Die wesentliche Gewichtung lag dabei auf der Vorbereitung eines Pitch-Decks. Hier haben die Teilnehmenden Inhalte wie Branding, Marktrecherche und Problemlösung ihrer individuellen Innovation kollektiv vertieft, um diese als hypothetisches Startup einer qualifizierten Jury zu präsentieren.
Innerhalb kurzer Zeit war es bereits ersichtlich, wie schnell sich die Teilnehmenden aufeinander eingelassen, entfaltet, gegenseitig unterstützt und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt haben.
Darüber hinaus war es spannend zu beobachten, dass – obwohl während des Prozesses der Produktentwicklung alle Teams räumlich voneinander getrennt waren – ähnliche Ansätze für die Problemlösung oder des Produktbrandings vertreten waren.
Das Gewinner-Team aus dem Einsatzbereich Maintenance überzeugte mit ihrem Projekt DR1; Drohnen, die für die Reinigung von Solarpanelen konzipiert sind. Weitere spannende Projektvorstellungen waren:
- Après-Ski-Patrol (Security), Drohnen für die Bergung und Notfallversorgung von Menschen in Ski-Gebieten
- DR-ONE (Desaster Rescue Drone; Transportation & Logistics), Drohnen welche weltweit für das Krisenmanagement einsetzbar sind und somit lokal Einsatzkräften als auch betroffenen Personen Hilfsgüter überbringen können
- Tricky Lands (Smart Agriculture), welche die gezielte Bestreuung von Pestiziden ermöglicht sowie die Krankheitsbekämpfung in der Agrikultur
Als Inspiration aber auch Motivation haben wir für die Teilnehmenden ein Get-Together mit der Software Campus-Alumna Prof. Dr. Alexandra Mikityuk, Gründerin und CEO von Staex organisiert. Alexandra Mikityuk teilte dabei ihren Lebensweg nach dem Software Campus und ihre Erfahrungen vom Teamaufbau über Unternehmensvision bis zur Wichtigkeit und Auswahl der ersten Kunden.
Was unsere Teilnehmenden und potenzielle neue Generation der Unternehmer*innen aus dem Workshop nehmen können, ist mitunter: Network is key!
Bilder: © Software Campus