Im Kontext aktueller Forschungsbereiche wie Industrie 4.0 und cyber-physische Systeme fallen durch automatisierte Produktionsprozesse und den Einsatz von Sensortechnik große Mengen hochkomplexer Daten an. Diese liefern detaillierte Informationen zu den realen Geschäfts- und Produktionsabläufen und stellen damit eine zentrale Grundlage für Prozessverbesserungen und die Weiterentwicklungen von Produktionsanlagen und Steuerungssystemen dar. Prozesssammlungen von Unternehmen erreichen dabei leicht einen Umfang von tausenden bis zehntausenden Einzelmodellen, dessen Handhabung selbst mit etablierten Modellierungs- und Geschäftsprozessmanagementwerkzeugen höchst problematisch, sowie kosten- und ressourcenintensiv ist. Unternehmen fällt es deshalb zunehmend schwer auf Prozessänderungen flexibel zu reagieren und mögliche Seiteneffekte adäquat zu berücksichtigen.
Der am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) im DFKI entwickelte Forschungsprototyp RefMod-Miner adressiert genau diese Herausforderungen. Aktuelle Methoden und Techniken aus der Wirtschaftsinformatikforschung zur detaillierten Analyse von Modell- und Instanzdaten erlauben darin einen hohen Grad an Automation in verschiedenen Anwendungsszenarien. Hierzu sind beispielsweise Process Mining im Allgemeinen sowie Konformitätsprüfungen und Prozessmodellverbesserungen im Speziellen zu nennen. Insbesondere stellen auch die Funktionalitäten zur Identifikation verschiedener Prozessvarianten und Duplikaten von Modellfragmenten sowie die induktive Referenzmodellerstellung einen erheblichen Mehrwert für Unternehmen dar. Die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs wurde beispielsweise bereits durch die Auszeichnung eines Verfahrens zur automatischen Erkennung von Korrespondenzen zwischen Modellen mit dem „Outstanding Matcher Award“ im Kontext der BPM-Konferenz 2013 (Peking) gewürdigt.
Tom – ein zielstrebiger und pragmatischer Macher – ist seit Ende 2012 Teilnehmer des Software Campus, um seine Ideen voranzutreiben, umzusetzen und zu etablieren. Es ist für ihn spannend, einen Einblick und einen direkten Draht zur Welt der Global Player der IT zu erlangen und die gewonnen Kontakte später nutzen zu können. Nicht mehr missen möchte er die theoretischen Grundlagen aus dem Software Campus Trainingsprogramm in Verbindung mit den Erfahrungen in seiner Rolle als Projektleiter, in welchen er eine positive persönliche und methodische Weiterentwicklung sieht.
Als nächsten großen Schritt plant Tom den Abschluss seiner Dissertation und wer weiß, ob ihn dann der Software Campus in eine Führungsrolle, eine Unternehmensgründung oder eine wissenschaftliche Laufbahn tragen wird.
Ihr findet Tom, für den MindMapping und E-Mail elementar sind, um seine Geistesblitze schnell in Aktion zu bringen, mit seiner Präsentation des RefMod-Miners am Stand des DFKI (Halle 9, F43).
Der Software Campus ist am Stand des Management-Partners EIT ICT Labs in Halle 9, E44 zu finden. Kommt zum Get-Together am Mittwoch,12.03. um 12 Uhr!